RÄUME - humanisierte Orte, architektonische Elemente, Gegenstände geben den Impuls, die eigenen inneren Räume aufzusuchen, die als Erinnerungsspeicher, als Schutzraum oder auch als Durchgangsraum dienen. Unterschiedliche Ebenen der Wahrnehmung von Imagination und Wirklichkeit existieren gleichzeitig. Meine Malerei ist der Versuch, diese verschiedenen Dimensionen sichtbar zu machen, wodurch sich der äußere Raum in einen metaphysischen Ort, dem Zimmer in uns, verwandelt.
Acryl auf Leinwand
„Sie glauben, dass nichts passiert, weil sie die Türen verschlossen haben,
und sie wissen nicht, das in den Seelen immer etwas passiert
und die Welt nicht an der Haustür endet.“Maurice Maeterlinck
Zur Konstruktion des Raumes
in der Malerei von Claudia Reimann In der Komposition des Bildes „Wolfenbüttelerstrasse“ ist nichts überflüssig. Im Vordergrund ein Treppenhaus.Am Ende eine geschlossene Tür. Nur wenige Elemente ergänzen den Tat-Ort: Eine Deckenlampe, einige Bilder
an der Wand – alles gezeichnet in der illusionistischen Form der Zentralperspektive. Durch die akribische
Darstellung dieses Wohnraumes und den präzisen Szenenausschnitt wird der Betrachter mitten ins Geschehen geführt.
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